Der zweite Tag

… das ist Dienstag, der 3.04.07. Programm: Alles rund ums Auto. Das geht in Neuseeland schneller, als man denkt. Zunächst zur Bank, das restliche Geld für den Autokauf abheben und Versicherung anleiern. Geld abheben geht – Versicherung nicht. Priya – unsere reizende kleine Bankerin ist untröstlich, aber ohne Registrierung gibt es keine Versicherung. Ist auch nicht notwendig in NZ – wollen wir aber haben. Die Chance, dass wir die Karre auf der falschen Seite der Strassse in den Graben fahren ist sehr real – dann wäre auch unser Geld futsch. Priya bereitet alles soweit vor, dass wir nur noch Kennzeichen und Hubraum telefonisch durchgeben müssen und die Kiste ist versichert. Große Erleichterung. Bevor es weitergeht zu Turners – Datenkarte bei Vodafone nochmal in die Gänge bringen, damit online endlich funzt.

Die komplette Belegschaft des Vodafone-Ladens ist süß und goldig und ahnungslos. Nach einer Weile bekommen wir das Problem (neue Software, anderer Treiber) gemeinsam in den Griff. Da muss man einfach guter Dinge bleiben – rumzetern hilft nicht weiter, im Gegenteil.

Mit dem Taxi ab dafür zu Turners – Wagen sollte ja vor der Mittagszeit bezahlt und abgeholt werden. Klappt alles. Bezahlen, Nummernschilder pressen, registrieren, Schilder anschrauben, 2 l Sprit reinkippen, freundliche gute Wünsche vom Verkäfer – alles in 5 Minuten erledigt. Der Verkäufer ist auch kein geborener Kiwi – er ist Südafrikaner, 57 Jahre alt und vor 2 Jahren eingewandert. Er macht einen Klasse-Job, als ich ihm erzähle, dass Menschen in seinem Alter in D keinerlei Chance auf dem Jobmarkt haben, hat er nur den Kopf geschüttelt. In Kiwiland wird jeder dringend gebraucht.

Telefonat mit Priya: Daten durchgegeben, Versicherung zugesagt – jetzt konnte es losgehen. Um uns mit dem Fahren auf der falschen Straßenseite (und mit dem Kopf nach unten …) vertraut zu machen, sind wir ein wenig durch die Gegend gegondelt, was Essen gegangen und haben uns ein Navi besorgt. Wenn man schon auf der falschen Seite im Auto sitzt und Blinker mit Scheibenwischer verwechselt, sollte man nicht auch noch auf den Weg achten müssen …

Nachdem wir uns dann souverän durch den Verkehr in Auckland geprügelt hatten, wurden noch Mails, und Online-Angelegenheiten geregelt – dann gabs noch eine Runde Pool und Pizza -> und der Tag war erfolgreich „gegessen“!

Ich finde, in den zwei Tagen haben wir eine Menge erlebt und kennengelernt – und was wir gesehen haben gefällt uns sehr. Leute, ihr fehlt uns wie ein Arm und ein Bein … aber wir kommen nicht zurück!!!!!!!!!!!!!!!

Über sabine.scholl

Dies ist der Neuseeland-Blog von Sabine, Jenny und Stephan Scholl. Ausgewandert April 2007 :-)
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