Sonntagsausflug

5.8.07, Sonntag. Um uns von dem Jobchaos etwas abzulenken haben wir heute mal wieder eine Ausflug gemacht. Diesmal in die nähere Umgebung. Nicht ganz ohne Hintergedanken … . Wenn dann mal alles mit den Jobs soweit ist, dürfen wir ja endlich unseren (Klein-)Container kommen lassen – ohne Einfuhrsteuern. Auch wenn der Container nicht gross ist, in unsere kleine Bretterbude passt das Zeuch nicht rein. No pinch!

Also schuppern wir auf dem lokalen Immobilienmarkt. Der ist nicht vorhanden (für Mieter). Kaufen kann man – aber das können und wollen wir nicht, denn derzeit haben Immobilien, inklusive der ältesten flohverseuchten Bretterbuden, Höchstpreise. Die Verkäufer verlangen Fantasiepreise, die in keinerlei Verhältnis zur Realität stehen – und bekommen diese Preise auch bezahlt. Der Wirtschaft hier gehts bestens, alle haben Jobs, da schmeissen die Banken mit der Kohle nur so um sich. Das ist die Lizenz zum Gelddrucken, die Immobilienzinsen stehen derzeit bei 10% (Konsumzinsen noch viel weiter jenseits!). Viele Kiwis sind dementsprechend verschuldet bis zum Stehkragen – eine Frage der Zeit, wann sich das Blatt wendet. Dann kann man immer noch erbarmungslos zuschlagen, wir müssen jetzt erstmal die geplünderten Rücklagen wieder auffüllen.

Wir haben im Internet ein Angebot in Plimmerton gefunden, das schauen wir uns mal von aussen an. Bei der Gelegenheit habe ich (da Alle danach kreischen) auch ein paar Bilder gemacht.

Hier die Hütte, die wir angesehen haben:
Plimmerton
Direkt an der Strandpromenade, mit Riesenpalme im Garten, nicht schlecht. Ein paar Meter weiter habe ich mein Lieben fotografiert, wie ihr unschwer erkennen könnt ist es leicht windig …
Plimmerton
Toupées haben hier keine Chance.
Plimmerton
Der Strand ist schon schick- im Hintergrund ist wieder Mana Island zu erkennen.
Plimmerton

Als wir uns der Hütte nähern, müssen wir leider feststellen, dass sie recht morsch und eher baufällig wirkt. Der Mietpreis wird mit 500 $NZ (ca. 260 Euro) pro Woche angegeben, das ist doch ein bisschen viel für den Schuppen und für uns Europäer ist die Bauausführung doch sehr gewöhnungsbedürftig. Schade eigentlich, denn die Location ist schon traumhaft.

Auf dem Nachhauseweg schauen wir noch beim örtlichen Baugebiet vorbei, nette Hütten da – aber alles nur zum Verkauf. Neugierig wandern wir durch die Buden – Sonntags ist da meist „Open Home“. Die Burgen sind ohne Keller, Leichtestbauweise (Holzlatten, sehr amerikanisch), keine (Zentral-)Heizung, Grundstück ca. 500qm, Wohnfläche ca. 100qm. Sowas kauft man hier – je nach Ausstattung (mit oder ohne Küche bespielsweise) – zwischen 550.000 bis 600.000 $NZ (ca. 275.000 – 300.000 Euro). Das ist schon ein Haufen Geld für eine Bretterbude, in einem Land in dem Platz eigentlich kein Thema ist. Aber wie gesagt, derzeit ist halt der Immobilienmarkt hier voll auf Droge.

Hier hab ich noch zwei spektakuläre Sonnenuntergangsbilder für euch – enjoy!!

Porirua
Zeitabstand ca. 15 Minuten!
Porirua

Über sabine.scholl

Dies ist der Neuseeland-Blog von Sabine, Jenny und Stephan Scholl. Ausgewandert April 2007 :-)
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2 Antworten zu Sonntagsausflug

  1. Inge sagt:

    Kommt Zeit, kommt Haus.. Wenn der Job erstmal da ist, wird sich auch die entsprechende Behausung auftun. Ich bin sicher, daß Ihr auch das mit Eurer Kampfeslust und Energie meistert.Danke für die Fotos. Es sieht schon beeindruckend aus. Jenny scheint es etwas kalt zu sein?? Für die nächste Woche sind die Daumen schon wieder in Position gebracht… Bussi INGE

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