Auf zu den Hobbits!

23.4.13, Dienstag. Heute ging es zu den Hobbits nach Matamata. Dieser Ort liegt im Nordwesten von Rotorua und ist eigentlich „Pferdeland“. Hier findet man ein Gestüt neben dem anderen – die Vollblüter scheinen auch international ganz erfolgreich zu sein, was man so hört. Mitten im Ort findet sich wie überall das i-Site (Touristeninformation) – passend zum Thema:
Rotorua 2013
 
Das Häuschen ist auch keine Attrappe – es hat sogar ein richtiges Reetdach! Sehr nett – die Preise allerdings auch … so dass ich beim Buchen der Tour einen Moment gezögert hab. Um es vorwegzunehmen: es ist das Geld wert! Das Filmset befindet sich ausserorts – komplett auf einer riesigen Schaffarm. Eigene Erkundung fällt also aus, wenn man das Gelände überhaupt finden würde. Die Tour geht ca. 3 Stunden, inklusive Anfahrt (von Rotorua in unserem Fall) sollte man also mit einem Tagesausflug rechnen. Wir waren recht früh unterwegs und haben die 11 Uhr Vormittagstour erwischt. Das war gutes Timing, denn die Touren sind ausgebucht. LOTR und Hobbitfans aus der ganzen Welt pilgern in Scharen hierhin, das ist schon faszinierend!
Mit dem Bus geht es dann los zur Farm, da wohnen ca. 35.000 Schafe und ein paar Leute inmitten wunderschöner grüner Hügel. Man kann schon nachvollziehen, warum Sir Peter ans Auenland gedacht hat, als er diese Landschaft gesehen hat 🙂
Auf der Farm wir in den nächsten Bus umgestiegen, der die Gruppe dann zum Filmset bringt. Wir bekommen natürlich auch die Bereiche zu sehen, die man nicht im Film sieht: Technikschuppen, Tiergehege, Catering und wo die Trailer fuer Maske und Schauspieler hinkommen. Keine Sorge, die Dreharbeiten sind abgeschlossen und man bekommt keine Schauspieler zu sehen!
Dann werden wir im „Auenland“ abgesetzt und die Führung/Wanderung beginnt – links oben Beutelsend (Bag End):

Rotorua 2013
 
Wir wandern durch das ganze Tal nach oben – die Details sind unglaublich! Was auch interessant ist, sind die Grössenverhältnisse. da man während der Dreharbeiten die Schauspieler in ihren Rollen als Hobbits und Menschen ja nicht beliebig schrumpfen und strecken konnte, wurden einfach mehrere Hobbithöhlen in in verschiedenen Grössenverhältnissen gebaut.
Hier der Blick von Beutelsend auf die Wiese mit dem Partybaum wo Bilbo’s 111ter Geburtstag gefeiert wird und Gandalf’s spektakuläres Feuerwerk stattfindet. Dahinter ist das Set vom Grünen Drachen (Green Dragon Pub) zu erkennen.
Rotorua 2013
 
Ja – 5 Gärtner kümmern sich vollzeit um dieses Filmset! Und alles Gemüse was man sieht ist essbar … und hier ist Beutelsend 🙂
Rotorua 2013
 
Auf liebevoll angelegten Hobbitpfaden geht es den Hügel runter zu den Partyzelten und zu einem wirklich beeindruckenden Baum …
Rotorua 2013
 
Ein Blick über den kleinen See zeigt uns dann nächste Ziel: die Mühle und der Grüne Drachen.

Rotorua 2013
 

Der Pub ist keine reine Kulisse, es ist eine kunstvoll und sehr detailliert gestaltete urige Kneipe. Selbst in den Toiletten sieht es toll aus 😉

Rotorua 2013
 
Drinnen gibt es Erfrischungen für die müdgelatschen Hobbits und ein schönes grosses Kaminfeuer.
Rotorua 2013
 
Wenn man dann so langssam drüber nachdenkt, ein Nickerchen zu machen, geht es wieder zurück durch Hobbingen/Hobbinton, wo uns der Bus einsammelt und zurück zum Sammelpunkt auf der Farm bringt. Dort kann man natürlich noch die üblichen Souvenirs kaufen, dann geht es wieder nach Matamata. Wir sind sehr zufrieden mit der Tour und dem Erlebni, die junge Dame, die uns geführt hat, hatte auch einige Anekdoten von der Entstehung der Filme zu berichten, das hat die gute Erfahrung abgerundet.
Obwohl unsere beiden Teenager-Hobbits die Filme nicht gesehen haben, waren sie sehr begeistert. Sophia war sehr gespannt gewesen, da sie wohl von ihren Freunden und Klassenkameraden in Deutschland schon viel über die Bücher und die Filme gehört hatte.
Auf dem Rückweg nach Rotorua kamen wir durch Tirau, einen Ort in dem unheimlich viel mit Wellblech gestaltet wurde. Egal ob i-Site, Kirche oder Autowerkstatt – sieht sehr witzig aus, ein echter Hingucker:
Rotorua 2013
 
Da da Wetter soweit mitgespielt hatte, sind wir in der Stadt noch an den Lake Rotorua gefahren – herrlich.

Rotorua 2013
 
Ich wollte noch gerne eine Runde Parasailing machen – das war mir aber leider nicht gegönnt, zuviel Wind.
Rotorua 2013
 
Da das nicht geklappt hat sind wir dann Seilbahn gefahren – das schöne Wetter muss aussgenutzt werden 🙂
Rotorua 2013
 
Leider habe ich hier feststellen müssen, dass irgendwas auf meine Kameralinse gekommen ist 🙁 Mit dem Auge nicht sichtbar und mit dem Brillenputztuch nicht entfernbar …

 

Auf der Bergstation gab es einen Spezialladen für Jelly Beans – und irgendwie hat mich das ganze an Lego erinnert 😉
Rotorua 2013
 
Nach dem Essen haben sich die Mädels vor der Glotze zusammengerollt und wir sind ins Kino gegangen – OBLIVION: Wir fanden ihn kurzweilig und sehr sehenswert, ist aber sicher nicht jedermann’s Sache. Für Science Fiction Fans: sehr cool!

Über sabine.scholl

Dies ist der Neuseeland-Blog von Sabine, Jenny und Stephan Scholl. Ausgewandert April 2007 :-)
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