… und aufgerafft!

24.10.10, Sonntag. Wir sind derzeit doch ziemlich ausgelaugt, haben aber heute die Kurve gekriegt und Einiges für den Umzug auf den Weg gebracht. Unter anderem haben wir auch unseren kleinen Gartenschuppen zerlegt und gereinigt – zum grossen Entsetzen der Schneckenzucht:

Schnecken ...
 
Die Kumpels haben sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit bis an die Decke verzogen …

Schnecken ...
 
Nicht nur wir – auch Bienchen fands widerlich und hat dem Ganzen den Rücken zugedreht 😉
Schnecken ...
 

Wo ich schon dabei war, wollte ich euch das hier auch nicht vorenthalten:

Schnecken ...
 
Wie auf diesem Bild sieht das ganze obere Stockwerk rundrum aus. Der Wind drückt den Regen durch die Fensterrahmen und das Wasser läuft dann innerhalb der Wände herunter und weicht die restliche (Holz-) Konstruktion auf. Massive Wände kennt man hier nicht, die sind nur verkleidet, also hohl. Man darf nicht vergessen, dass hier alles extremster Leichtbau auf Holzgerippe ist – wenn es auch nicht immer auf den ersten Blick so aussieht. Man kann fast nicht glauben, dass dieses Haus erst 2,5 Jahre alt ist.
Aber, wie schon mehrfach erzählt, dieses Problem haben hier in Neuseeland über 80% der Gebäude (Leaky-Building-Syndrome). Je jünger das Haus – umso schlimmer.
Der Staat gibt ca. 50% für die Sanierung dazu, denn nach jahrelangen Sammelklagen musste die Regierung einsehen, dass das Problem zum Grosstteil durch schlechte Bauvorschriften und mangelhafte bis gar keine Qualitätskontrolle hervorgerufen wurde. Das hilft vielen Betroffenen natürlich nicht, denn sie müssen die restlichen 50% ja selbst aufbringen. Durchschnittliche Sanierungskosten pro Haus: ca. NZ$ 100.000 (Schätzung der Regierung). Die Hausbesitzer wenden sich an die Banken, diese spielen aber nicht mit, da in den meisten Fällen der Gebäudewert unter die tatsächliche Hypothek gefallen ist. Verkaufen lassen sich die Burgen auch nicht mehr – ein Teufelskreis. Nicht lustig!
Wir haben das Problem mit unserem neuen Haus nicht, es ist zwar kein schicker, moderner Architektenalptraum (wie hier derzeit gross in Mode) sondern „altmodisch“ aber dafür solide und sehr massiv gebaut.
Die Garage füllt sich langsam, die ersten Kisten haben wir gepackt:
Schnecken ...
 
Der Garageninhalt ist auch schon sortiert und grösstenteils gepackt, morgen gehts in der Küche und in den Zimmern weiter. Wir nutzen auch die Gelegenheit, wieder mal Krempel auszusortieren, der entsorgt bzw. verkauft werden kann. Kaum zu fassen, was sich da wieder angesammelt hat 😉

Über sabine.scholl

Dies ist der Neuseeland-Blog von Sabine, Jenny und Stephan Scholl. Ausgewandert April 2007 :-)
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2 Antworten zu … und aufgerafft!

  1. Inge sagt:

    Good luck.. Bussi INGE

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