Zwischenstand

16.9.09, Mittwoch. Mein Ausflug ins Office war ein bisschen früh, ich fühl mich noch nicht gut, habs aber durchgestanden. Micha hat gefragt, wie das hier mit dem Kranksein ist: Ab dem 3. Tag muss man (wie in D) eine Krankmeldung bringen, das ist unspannend. Interessant ist, dass man hier nicht „ungestraft“ krank sein kann. Pro Jahr stehen einem eine bestimmte Anzahl bezahlter Krankheitstage zu – das variiert je nach Arbeitgeber – beim Ministerium gibts 6 Tage pro Jahr (plus Extra-Tage für die Pflege eines nahen Angehörigen). Ab einer Zugehörigkeit von 5 Jahren gibt es 20 Tage pro Jahr. Die kann man abfeiern, falls man sie nicht nimmt, addieren sie sich bis zu max. 50 Tagen auf. Benötigt man mehr Tage, geht der Urlaub drauf. Ist der auch weg, gibts kein Geld mehr. Wobei die meisten Arbeitgeber sehr kulant sind und die Mitarbeiter ins „Minus“ gehen lassen. Seinen Job verliert man nicht, es gibt halt keine Kohle mehr. Das alles gilt nicht, wenn man einen Unfall hat – dann springt die staatliche Unfallversicherung ein (hatten wir ja bei Stephan’s Knie ausprobiert …).
Jetzt aber zu etwas sehr Erfreulichem: Jenny hat in der Schule einen Zwischenstand bekommen (Halbjahreszeugnisse gibts ja nicht). Sie hat sich ausgezeichnet entwickelt und liegt weit über dem Durchschnitt – in allen Bereichen 🙂 Die Lehrerin hat sie sehr gelobt und ist rundrum sehr zufrieden mit ihr. Wir sind sehr stolz!!!

Über sabine.scholl

Dies ist der Neuseeland-Blog von Sabine, Jenny und Stephan Scholl. Ausgewandert April 2007 :-)
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2 Antworten zu Zwischenstand

  1. inge sagt:

    Ein ganz dickes Bussi für Jenny. Wenn man bedenkt, wie sie sich in Deutschland geplagt hat.. Sie ist einfach ein Held!!!!Ich drücke ihr auch weiterhin die Daumen, daß es in der Schule gut läuft. Bussi INGE

  2. Michael sagt:

    Herzlichen Glückwunsch an Jenny und auch die stolzen Eltern! Das Schulsystem in NZL hat also geholfen, dass Jenny sich so entwickeln konnte, wie sie auch wirklich ist: überdurchschnittlich 🙂

    Über das System mit den Krankheitstagen sollte man in D mal nachdenken. Es wirkt auf den 1. Blick hart, scheint aber doch differenziert und im Endeffekt gerecht geregelt zu sein und vielleicht auch anzuspornen, sich dann krank zu melden, wenn man es auch ist, oder eben gar nicht. Und es schützt Kollegen, die fast immer zur Arbeit kommen, davor, andere zu vertreten, die länger als nötig daheim bleiben, weil sie den richtigen Arzt haben – ich weiß, wovon ich in Bezug auf Vertretung rede …

    Bussi Michael

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