9.3.21, Dienstag. Man kann ja nicht jeden Tag am Strand rumlungern, da hab ich mich mal an den Bilder-Rückstau gemacht. Ich bin euch ja noch ein paar Auckland-Bilder schuldig.
Los gings wieder mit der Maske (die wir hier gottseidank nur in öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen, meine Brille beschlägt da immer, das nervt!)
Der Flug war dann mal wieder 1 A Sightseeing đ
Die Nordseite von Kapiti Island – da sieht man mal den Süsswassersee:
Und hier siehts aus als ob die Wolken ins Meer fliessen …
In AKL selbst wars dann extra-stressig und am 2. Tag hatte ich die Schnauze gestrichen voll. Die Sorte „voll“, bei der man bei Superwetter im Hotelzimmer sitzt und sich eigentlich nur die Decke über den Kopf ziehen will. Dann rief mich der Taxifahrer an, den ich für den nächsten Tag gebucht hatte, und wollte die Uhrzeit fürs Abholen bestätigen. Er hat gemerkt, dass ich richtig schlecht drauf war und meinte, er hätte auch einen Scheisstag, ob wir nicht eine Stadtrundfahrt machen wollen? Ich hab JA gesagt, er hat mich abgeholt und dann sind wir durch AKL gegondelt:
Keine Sorge, ich wusste natürlich, dass er ein braver Familienvater ist und garantiert nicht vorhatte mich unter der Harbour Bridge zu versenken und sich mit meiner Kreditkarte davonzumachen (wohin auch?).
Nach einem kurzen Aufenthalt am Viaduct Harbour gings zum Royal NZ Yacht Club, Boote gucken (wowowow …)
… und dann noch zum Admirals Cup Gelände
Wir hatten richtig Spass, denn mit einem Taxi kann man ja überall hin, auch da, wo man mit einem privaten PKW nicht reingelassen wird đ
Da er partout kein Geld angenommen hat, hab ich ihn zu Fish & Chips beim Yachtclub eingeladen. Die Fred-Perry-Schläppchen-und-Lacoste-Shirt Fraktion hat da schon komisch geguckt, ein Taxifahrer in blauem Anzug und eine Frau mit abgerissenen Jeans und No-Name TShirt, die F&C futtern und sich dabei kaputtlachen … 🎈
Man soll also den Tag nicht direkt nach der Arbeit in die Tonne treten.
Der Rest des AKL-Aufenthalts war erträglich und die 2 restlichen Tage bis zum Urlaub hab ich dann ja auch noch überstanden. Kaum war ich zuhause, gabs den nächsten Lockdown in Aukland! Glück gehabt – life is good, Leute!
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scheint ja letztlich noch ganz ertrĂ€glich gewesen zu sein…gut, daĂ du rechtzeitig wieder zurĂŒckgekommen bist…..weiter guten Urlaub…
Das hört sich aber wirklich nach einem sehr netten Taxifahrer an! Fast wie im MÀrchen, dass jemand am Telefon bei einem geschÀftlichen GesprÀch merkt, dass es einem nicht gut geht und der Mensch einem dann auch noch ganz ohne böse Hintergedanken aus dem Tief raushilft. Seine einzigen Hintergedanken waren, dass er sich auch etwas Gutes tun wollte, und das ist mehr als legitim.
Tja, hier werde ich am Telefon, wenn ich freundlich den Hörer abnehme, von meiner Schwester angeschnauzt, weil ich es gewagt habe, fĂŒr unseren Vater einen Impftermin zu organisieren. Das wollte doch sie machen! Als ich dann freundlich und souverĂ€n einen schönen Abend gewĂŒnscht und aufgelegt habe, hat sie die Welt nicht mehr verstanden. Ich hĂ€tte sie schlieĂlich fragen sollen, warum sie so aggressiv ist – immerhin das hat sie im Nachhinein am nĂ€chsten Tag zugestanden – und dann detektivisch herausfinden sollen, was bei ihr wieder alles Schlimmes passiert ist.
Empathie ist mein Zweitname? Wie auch immer, an die Story musste ich sofort denken, als ich deine Geschichte mit dem Taxifahrer las – ein bisschen Neid schwingt mit. Ob ich eines Tages auch mal so einen Anruf erhalte?
In diesem Sinne genieĂt weiter euren Urlaub.
Viele liebe GrĂŒĂe
Michael