… und jetzt noch 6!

11.12.20, Freitag. Nur noch 6 Arbeitstage – Grund zum Feiern 😉
Der Workshop in AKL von Montag bis Mittwoch diese Woche war … anstrengend. Nicht der Inhalt, aber die dazugehörige Reisetätigkeit.
Bis zur Ankunft in AKL am Montagmorgen war alles gut, dann sassen wir im FLugzeug auf der Landebahn fest, weil ein anderer Flieger sich nicht an die Spielregeln gehalten hat und auf dem Rollfeld spazierengefahren ist.
Inzwischen war natürlich mein Taxi verschwunden, der Taxifahrer hat in Panik seine Firma verständigt, die ihrerseits in Panik unseren Reiseservice verständigt hat, die dann panisch versucht haben mich zu erreichen … ich durfte aber im Flieger kein Handy anmachen, also …
Nachdem ich mich dann melden konnte hat sich die Lage wieder etwas beruhigt, bis das Flugzeug von Palmerston North mit meinem Chef & einem weiteren Kollegen an Bord nicht gelandet ist – und es eine ganze Weile dauerte, bis man wusste was überhaupt los war. Die waren in Turbulenzen geraten und sind eine Runde Richtung Tauranga geflogen, bis sie Entwarnung bekamen und dann doch wieder Richtung AKL gedreht haben. Der Zeitpuffer, den wir eingeplant hatten, war damit weg – und wir sind gerade noch rechtzeitig im Office angekommen. Dort haben wir festgestellt, dass es dem Rest der Zirkustruppe noch schlechter ergangen war. Die kamen von Wellington, wo ihr ursprünglicher Flug gestrichen worden war. Also Gepäck wieder auschecken dann in den nächsten FLug einchecken. Den haben sie dann doch lieber nach Dunedin (Südinsel) geschickt. Unsere Leute haben sie dann auf einen Flug nach AKL gesteckt – also wenigstens mal in die richtige Richtung. Sie kamen dann gegen 1.30Uhr im Office an und waren ziemlich gestresst. Das Gepäck mit allen Workshopmaterialien kam dann abends irgendwann.
Wir haben das Beste draus gemacht und das gelieferte Mittagessen (eigentlich war der Beginn des Workshops auf 10.30 terminiert gewesen) aufgewärmt. Bis wir damit fertig waren, wurde der Nachmittags-Snack angeliefert, da haben wir dann aufgegeben und sind ins Hotel. Dort war natürlich der Aufzug kaputt (…), aber ich hatte ein sch&ouuml;nes Zimmer mit (Dach-)Terrasse. Bei dem schwülen Klima kein reiner Genuss, erst abends, nach Sonnenuntergang.
Nach einer ordentlichen, langen Dusche bin ich mit zwei Kollegen noch etwas auf Erkundung gegangen, das neue AKL-Office liegt ja in einer völlig anderen Gegend als das alte. Nach einer Kleinigkeit als Abendessen, habe ich mich aufs Bett und mein Buch gefreut – endlich entspannen. Gegen 10 Uhr, grad nach dem Zähneputzen ging dann der Feueralarm los …
Wir haben dann eine halbe Stunde dem bunten Treiben der Besatzungen von 3 Löschzügen zugeschaut, wie sie im und um das Hotel gewuselt sind um endlich den virtuellen Brand zu löschen. Zum Schluss haben sie uns dann gefragt, ob wir vielleicht wüssten, wo der Brandherd sei. Wir wussten das aber auch nicht und sie sind dann unverrichteter Dinge wieder abgezogen.
Tag Zwei war dann ganz in Ordnung, keine besonderen Vorkommnisse, Weihnachtsfeier erledigt.
Tag Drei ging gut, bis zur Ankunft am Flughafen. Der Flug nach Wellington hatte 1 Stunde Verspätung. Meinen Chef & den Kollegen hab ich planmässig um 15.45 Richtung Palmerston North verabschiedet und mich dann in eine ruhige Ecke verzogen. Mein Flug war planmässig für 18 Uhr angesetzt, also noch jede Menge Zeit um etwas zu arbeiten. Lustig: Jacinda (unsere Premierministerin) kam aus Wellington zurück und lief durchs Terminal. Ein paar Leute haben sie angegrinst, da hat sie nett gewunken. Eine halbe Stunde später sind Chef & Kollege dann wieder aufgetaucht. Sie wurden aus dem Flieger gescheucht wg. einem technischen Defekt. Nach ca. 40 Minuten ging es dann wieder los für die beiden – und wie wir heute wissen, ist es sogar gutgegangen 😉
Mein Flug ging planmässig los, aber kurz vor der Landung wurden wir über schlechtes Wetter informiert – mit der Option, lieber in Palmerston North, Wellington, Nelson oder Christchurch zu landen. Der Pilot hat dann noch eine Runde gedreht und versucht zu landen, aber es war nix zu machen. Es ging dann nach Welly und wir sind gegen 20Uhr gelandet. Wenigstens mussten wir nicht durch den ganzen Flughafen pilgern sondern konnten bei den Privatjets (Peter Jackson’s Firma) aussteigen und in den organisierten Bus wechseln (ohne noch ewig an Gepäckbaündern rumzulungern). Natürlich war die Fahrt nicht ohne – es hat geschüttet wie aus Eimern und als wir endlich aus der Stadt, waren gabs dicken, fetten Nebel, der die Fahr verlangsamt hat. Dann gabs noch eine Nachtbaustelle, an der wir geschlagene 10 Minuten (!) an der Ampel rumgestanden sind und zum guten Schluss hat sich der Busfahrer fast noch verfahren auf dem gemächlichen Weg zu unserem Kleinstflugplatz.
Ich war dann um ca. 22Uhr zuhause … und am Mittwoch nur virtuell bei der Arbeit.
Hier ein paar Bilder von den letzten Wochen – morgens am Strand:
:-)
Neulich beim Frühstück
:-)
Stephan’s Vergleichsfrühstück ein paar Tage später 😀
:-)
… und noch ein Schnappschuss von heute morgen:
:-)
Happy Advent und so …
:-)

Über sabine.scholl

Dies ist der Neuseeland-Blog von Sabine, Jenny und Stephan Scholl. Ausgewandert April 2007 :-)
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu … und jetzt noch 6!

  1. inge sagt:

    was fĂŒr eine Geschichte…Hauptsache, du bist heile wieder zurĂŒckgekommen und hast es jetzt hinter dir…happy landing letztendlich….hoffentlich sind die nĂ€chsten Tage ruhiger,,welcome back…und schönes WochenendeBUSSI

  2. Michael sagt:

    WĂ€re es bei solchen Unwettern nicht besser, wieder nach Deutschland zurĂŒckzukommen?

    Auch von mir ein schönes Wochenende 🙂

Kommentare sind geschlossen.