Neuseeland

3.3.24, Sonntag. Kaum ist Herbstanfang, kann man nicht mehr zum Frühstück draussen sitzen. Es ist zwar noch nicht wirklich kalt aber es stürmt seit gestern Abend. Dicke Wolken, alles grau in grau, als ob ein Schalter umgelegt worden ist. Eigentlich hatte ich dieses Wochenende Schwimmen eingeplant, aber es war wirklich nicht einladend: die Wellen ziemlich hoch und die Strömung recht heftig. Wir werden wohl langsam auf Hallenbad umsteigen. Tiki ist auch schon auf Winterbetrieb:

Letzte Woche war ich auf einer Verabschiedung, eine liebe Kollegin ist in den Ruhestand gegangen. Das macht einem bewusst, wie die Zeit vergeht und dass man vielleicht Pläne machen sollte. Es sind auch überhaupt interessante Zeiten. Die Regierung will den öffentlichen Dienst verschlanken, es wird also derzeit niemand eingestellt, wenn Stellen frei werden. Viele Leute hauen zur Zeit nach Australien ab, das Land erholt sich offensichtlich besser von den katastrophalen Covid-Jahren. Mein Team sollte eigentlich aus 5 Leute bestehen … wir sind zu zweit. Die Gespritzten (vor allem die, die sich haben boostern lassen) sind ständig krank, das macht das Arbeiten schon etwas chaotisch. Wir wissen nicht, ob es Kündigungen geben wird, wenn weiterhin so viele Leute gehen, kann ich mir das fast nicht vorstellen. Sehen wir also mal, wie das weitergeht …

28.2.24, Mittwoch. Kaum gehts gegen Ende Februar werden die Tage auch schon kühler, leider! Tiki hat rausgefunden, wo es schön warm ist – in der Wekstatt:

Übermorgen ist Herbstanfang, das geht mir zu schnell! Andererseits ist bald Ostern (= Urlaub!), das kann nicht schnell genug kommen!
Was gibts sonst? Die Leute die auf EVs bzw. Plug in Hybridautos gesetzt hatten, werden jetzt richtig zur Kasse gebeten – nicht, dass sie das beim Kauf nicht gewusst hätten – und unsere australischen Freunde amüsieren sich über die Tatasache, dass Kiwis jetzt die Kabel abschneiden wollen, damit sie keine Abgabe blerchen m&uumlssen – click. Und Strom wird auch immer teurer. Was ich hier auch beobachtet hab: in den Städten (gesehen in Wellington & Palmerston North) bauen sie noch fleissig Elektroladestationen, die aber keiner nutzt, weil sie nicht mehr kostenlos sind (yup, die staädtischen waren anfangs gratis!). Ich bin gespannt, was wir in NZ mit dem ganzen ELektroschrott, speziell mit den Batterien, anfangen werden. Recycling gibts hier dafür nicht – und wer bezahlt dann das Wegschicken und Entsorgen??? Schöne, grüne neue Welt. Versichern geht fast gar nicht mehr, oder nur gegen einen Riesenhaufen Geld, gebraucht verkaufen geht auch nicht (will keiner), was für eine Pleite …
An der Spritzenfront:
So langsam scheinen die mainstream Medien (in der angloamerikanischen Welt) etwas aufzuwachen, eine Zusammenfassung – click – er ist zwar nicht der gefälligste Zeitgenosse, aber es lohnt sich zuzuhören. In Australien gabs auch schon die ersten Schadensersatzklagen mit Millionenergebnis für die Geschädigten. Leider bringt das die Gesundheit nicht zurück, aber es erlaubt vielleicht etwas Erleichterung und/oder ein würdevolles Leben.

25.2.24, Sonntag. Neulich morgens (zur Unzeit, ich musste zum Zug) sah es hier aus wie bei Jurassic Park:

So langsam geht es in die letzten Schwangerschaftswochen bei Jenny. Es geht ihr gut, aber sie hat so die üblichen Beschwerden, schlechter Schlaf, Sodbrennen …
Es ist sehr spannend (wir hoffen, dass alles gutgeht!) und wir versuchen ihr das Leben zu erleichtern, mal ein Einkauf etc. Durch den Rest muss jede Mutter durch!
Farmtechnisch warten wir auf die nächste Zitrusernte, bald kommen Grapefruit, Orangen, Mandarinen etc.. Dazu kommen später noch die Obstbäume und die Fejoas. Wir haben unser Holz für den Winter eingelagert, das ist derzeit richtig günstig. Landleben ist klasse!!!

21.2.24, Mittwoch. Unsere Katze ist schon ein schlaues Teil. Nachdem es nachts jetzt schon wieder recht kühl wird, braucht die Sonne morgens eine ganze Weile, um wieder für sommerliche Temperaturen zu sorgen. Da legt sich Tiki in die Katzenbratecke (Fensterbank) in meinem Office

Clever! 🐈

18.2.24, Sonntag. … und Badewetter!

Es ist allerdings sehr, sehr trocken und in der Region gibt es schon Bewässerungsverbote. In Wellington besonders, da versickert fast 50% des Trinkwassers duch die vernachl&aunl;ssigte Infrastruktur. Fahrradwege waren halt wichtiger … Muss man sich leisten können.
Wir haben neben dem Regenwassersystem für unser Trinkwasser einen Brunnen, damit haben wir unsere Obstbäme gut versorgt.
Gestern Abend habe ich am neuen 3D Puzzle gebastelt – könnt ihr erraten welches Gebäude es wird?

🧩

14.2.24, Mittwoch. Zwei Tage in Wellington geschippt, das ist immer hart – lange Tage. Der Rest der Woche ist dagegen wieder leicht verdaulich. Dazu habe ich eine neue Chefin, mein vorheriger hatte zu Weihnachten gekündigt. Der erste Eindruck ist positiv, und ich hoffe daher auf eine gute Zusammenarbeit. Es ist generell Einiges in (positiver) Bewegung hier, und viele Leute verschwinden mal wieder nach Australien, vielleicht nutze ich auch die Gelegenheit, mich mal umzusehen … 😀
Derweil laufen die Vorbereitungen für unser Solarsystem. Die Batterien und das Steuersytem werden in der Garage wohnen, wo es zu signifikanten Temperaturschwankungen kommen kann. Zunächst haben wir das Tor isoliert

Da gibt es recht gute Sets zum selber machen, hat gut gepasst!

Als nächstes haben wir entrümpelt, den Beton abgeschliffen

und speziellen Teppichboden reinlegen lassen

Ein richtiger Showroom!!! Jetzt fehlen nur noch die Isolierung im Dach und die UV-Folie für die Tür.
Das ganze System wird schätzungsweise nach Ostern komplett sein. Ich werde berichten 😉

11.2.24, Sonntag. Gestern war Jenny’s Baby Shower – eine schöne Feier mit Famile und Freunden. Jeder hat was mitgebracht, Essen für die Party oder Geschenke fürs Baby, Spiele vorbereitet (wieviele cm hat Jenny’s Bauch?) und Geschichten ausgetauscht. Die werdenden Eltern:

Zwei Freundinnen haben eine ganz tolle Torte gemacht:

Sie war sehr lecker!!!
Hier mal ein Profilbld – es wird wohl kein kleines Baby …😃

Die Piggies haben wir natürlich auch besucht, sie wachsen und gedeihen!

Oink! 🐽 🐽 Und Helau!

7.2.24, Mittwoch. … kommt Nikki, unser Farmkater, vorbei und dann wird gefuttert, geschnurrt und geschmust.

Wir wissen nicht, wo er sich hauptsächlich rumtreibt, aber scheinbar hat er ein sehr grosses Territorium. Wir vermuten auch, dass er mehrere Futterplätze hat, denn er ist fit und gesund und scheint nicht zu hungern. Die Konkurrenz äugt, aber Theater gibts keins.

Manchmal wird gestiert und wer zuerst wegschaut …

ist zuerst am Futternapf 😋
Ansonsten? Hatten wir ein schönes, langes Wochenende und viel Gelegenheit zum Baden. Hoffen wir mal, dass das Sommerwetter noch lange hält! Wir haben auch die Garage soweit entrümpelt, die Steuerung und die Batterien fürs Solarsystems kommen da rein, da muss dann Platz sein!

4.2.24, Sonntag. … als wir auf dem Heimweg von Jenny waren, sind wir dort noch an den Strand gefahren. Es ist ein kleines Stranddorf (~ 340 Einwohner), aber Jenny und Glenn wohnen ja etwas ausserhalb, mehr Richtung zum Landesinneren, da hatten wir uns noch nicht wirklich umgeschaut. Nicht viel los, obwohl es dort Campingplätze gibt und Badewetter war.

Vielleicht wars ja zu windig. Es ist ein wilder Strand, an der Flussmündung vom Rangitikei River, und man trifft wohl eher Pferde als einen Haufen Menschen. Idyllisch:

Und dann war da noch: Happy Birthday Berndi und Wilmer 🤩

31.1.24, Mittwoch. Meine Office-Tage liegen für diese Woche hinter mir, also konnte ich heute frühmorgens loslegen und gleich nach dem Schippen an den Strand!

Und jetzt – auf mehrfachen Wunsch – mal wieder ein Hundi-Foto. Die sind bei der Wärme eher an Zugluft interessiert und legen sich strategisch von die Ein- und Ausgänge

Sogar Tiki legt sich in die Brise, sonst kann es ihr ja nicht warm genug sein!

Jenny und Glenn sind für ein paar Tage nach Taupo, ein bisschen Ruhe bevor die Schwangerschaft zu beschwerlich wird. Wir freuen uns auf ein langes Wochenende und verfolgen gespannt die Bauernaufstände in Europa. Hier hat die neue Regierung das Schlimmste nochmal abgebogen, aber Vertrauen in die Regierungen hat weltweit glaub ich keiner mehr. Hier sagt man: „Trust is earned“ = Vertrauen muss man sich verdienen. Das ist nicht einfach bei den vielen Schulden …