127

19.6.11, Sonntag. Leider auch kein tolles Wetter … aber wir haben uns aufgerafft und sind mit Alex am Strand gewesen. Sie hatte einen Riesenspass daran im Wasser zu planschen, ihr sind Kälte, Wind und Regen herzlich egal. Morgen wird es haarig – sie hat Termin beim Tierarzt für die Sterilisation. Wir hoffen, dass alles gutgeht.
Jenny hat von einer Freundin nachträglich zum Geburtstag eine Maus bekommen. Auch hier hoffen wir, dass es diesmal gutgeht!!! Bienchen hat Besuchsverbot in Jenny’s Zimmer …
Der neue Kumpel heisst Max – wir vermuten jedenfalls, dass es sich um ein Männchen handelt 😉 Ein hübsches Tierchen, schwarzweiss gemustert wie eine Kuh. Der Schwanz ist relativ lang – und hat einen interessanten Knick (wir vermuten, dass das ein Geburtsfehler ist, es scheint ihm nichts auszumachen). Bei Gelegenheit werde ich Bilder machen. Jenny hat sich so gefreut und wir hatten ja noch sämtliches Zubehör und sogar noch Futter da, da konnten wir schlecht „nein“ sagen …

Ansonsten war heute eher Ruhetag, da es gestern doch recht spät geworden war. Wir hatten abends noch einen Film geschaut:
127 Hours. Da Simone ja gerne anspruchsvolle Wanderungen macht und Bergsteiger-Fan ist, hatten wir uns dieses Werk ausgesucht. Kritik? Nur was für Fans! Es gibt tolle Aufnahmen dieser aussergewöhnlichen Landschaft (Grand Canyon), aber die Story ist doch sehr platt und zieht sich ziemlich. Eigentlich dreht es sich hier um selbstgemachtes Elend: Ein junger Typ, der an ausgeprägter Selbstüberschätzung leidet, macht sich alleine – und auch ohne irgendjemand zu sagen wo er hingeht – auf die Socken. Da es sich hier nicht um Hallenhalma sondern um anstrengendes Klettern in recht lebensfeidnlicher Umgebung handelt, kommt es, wie es kommen muss. Der Meister schmiert ab in eine Felsspalte und ein grosser Steinbrocken klemmt ihm den Arm so ein, dass er sich nicht befreien kann. Im Laufe der Zeit reifen verschiedene Erkenntnisse in seinem Hirn: Alleine klettern und niemandem Bescheid geben ist keine gute Idee (und da er ein langjähriger Kletterer war, wusste er das sowiese schon vorher) – dazu wurde ihm dann klar, dass er sich von seiner Hand trennen muss, falls er eine Überlebenschance haben will.
Mein Fazit: Wenn er das nicht überlebt hätte, wäre er ein klassischer Kandidat für den Darwin Award gewesen (ist ja eine wahre Geschichte) – Mitleid fällt mir hier schwer.

Über sabine.scholl

Dies ist der Neuseeland-Blog von Sabine, Jenny und Stephan Scholl. Ausgewandert April 2007 :-)
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Eine Antwort zu 127

  1. Inge sagt:

    Wir sind gespannt darauf, wie Alex die Operation ĂŒberstanden hat und wie Max aussieht…Euch eine gute Woche. Bussi INGE

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