17.9.08, Mittwoch. Heute war Jenny sehr fleissig und hat heftig am 3-D-Modell gearbeitet, welches sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Melanie für die Schule fertigstellt. Wir haben nicht mitgeholfen und haben die beiden über die letzten Wochenenden werkeln lassen. Wir finden, dass das Ergebnis ganz ok ist. Während der Durchführung der Arbeiten wurden keine Tiere oder Häuser beschädigt (nur Unmengen Klebstoff verbraten …).
Das Ganze soll ein Marae darstellen, ein klassisches Maori-Versammlungshaus. Der Begriff simmt nicht ganz … eigentlich bezeichnet Marae nur den besonderen Versammlungsplatz vor der Hütte – und das Haus selbst heisst: Whare Runanga. Sagt aber keiner, wird alles Marae genannt. Die Versammlungen heissen „Hui“ und Pakehas (= Europäer) dürfen nur mit Genehmigung der Kaumatuas (Stammesältesten) Marae und Whare Runanga betreten. Wenn man die Genehmigung hat, ist man geschätzter Manuhiri (Besucher) und wird mit „Haere Mai!“ (Willkommen, Fremder von weit her) begrüsst.
Die Marae haben auch rechtliche Bedeutung für die dort registrieten Iwis (Stämme), Hapu (Gruppen) und Whanaus (Familien). Darüber gibt es jede Menge zu erzählen … wer mehr darüber wissen möchte kann in Wikipedia oder NZ History nachschauen. Hier also Jenny’s und Melanie’s Version (noch nicht ganz fertig, aber morgen wandert das Meisterwerk zur endgültigen Fertigstellung in die Schule):
… und hier noch zum Vergleich ein „echtes“ Exemplar:
Sieht doch super aus und war bestimmt ’ne Menge Arbeit; vor allem, daß es steht bleibt und nicht in sich zusammenfällt…Gibt es dafür eine „Benotung“?Bin neugierig, wie es ankommt. Eine schöe Restwoche und Bussis INGE
… ja aber der Totempfahl fehlt aber noch !! 🙁
LG
Wolf