Waschtag + weitere Abenteuer

9.4.07 – Waschtag. Ja – auch Auswanderer müssen ihre Klamotten waschen. Nachdem wir seit 2 Wochen in der Weltgeschichte herumstromern (Jenny ja schon seit mehr als 3 Wochen!), waren unsere Klamotten fällig. Wir haben zwar jede Menge Zeuch mitgenommen, aber auch das geht irgendwann mal aus. Die netten Leute an der Hotelrezeption haben mir gezeigt, wo der Waschraum ist und haben mich dann mit der Technik allein gelassen. Was ich zunächst für eine Waschmaschine gehalten hatte, entpuppte sich als Trockner, das merkwürdige Objekt daneben als Waschmaschine. Na, dann. Wer lesen kann, kann auch diese Technik bedienen …

Ich also die Maschine vollgeschaufelt, ordentlich Pulver rein, ein paar Knöpfe gedrückt und ab dafür. Kaum habe ich dem Monster den Rücken gedreht, fängt es an zu piepen. Was habe ich falsch gemacht? Bei einem Computer wüsste ich jetzt genau, wo ich anfangen müsste – bei dieser Maschine …
Deckel auf, da schäumt es mir schon entgegen. War wohl etwas zuviel Pulver. Im nachinein denke ich, dass ich es im vorhinenein hätte wissen können (wenn der Hund nicht … aber ihr kennt ja meine Sprüche). Im Gegensatz zu der Weltregion, wo wir herkommen, ist das Wasser in Neuseeland ganz weich, also fast völlig kalklos. Da genügt dann ein kleines, dürftiges Schäufelchen mit Waschpulver. Benutzt man die gewohnten Mengen, schämt einem das Ganze um die Ohren.

Nachdem dieses Problem gelöst war, habe ich meine neu erwobenen Kenntnisse noch 4 Mal angewendet und einen Riesenberg Wäsche gewaschen. Bei dem schönen Wetter mit den sommerlichen Temperaturen ist auch alles schnell getrocknet und die Abenteuer können in sauberen Klamotten weitergehen. Ich habe nur gewaltig Muskelkater vom ungewohnten Wäscheaufhängen …

Zum Abschluss des Abends habe ich noch eine schöne Bewerbung – auf Visitenkarten-CD – erstellt.

10.4.07 – Abenteuertag. Das erste Abenteuer des Tages bestand darin, die Bewerbung abzugeben. Wir sind zweimal bei dem Unternehmen vorbeigefahren – aber niemand da (Betriebsferien??) und Briefkasten zum Einwerfen gab es auch nicht. Dann halt mit der Post. Die freundliche Dame riet mir, das Kuvert nicht mit der normalen Post zu schicken, da sich die Visitenkarten-CD wie eine Scheckkarte anfühlt und deswegen vielleicht nicht den Bestimmungsort erreicht. Also gut. Dann eben per Kurier. Das ist hier völlig normal – und entspricht etwa vom Stellenwert her einem Einschreiben in Deutschland.

Das zweite Abenteuer fand in Paihia statt: ein Ausflug mit dem Schnellboot zum „Hole in the Rock“. Das ist eine interessante Felsformation, ein natürlicher Felsbogen, durch den man durchfahren kann – wenn der Seegang nicht zu stark ist. Ein klassisches Touristenabenteuer – aber es war wirklich sehenswert! Der Skipper hat launige Kommentare abgegeben, und während der Fahrt lief klassischer Hardrock – den Gegebenheiten angepasst: Beim Auslaufen „Start me up“, beim Sichten des Lochs „Eye of the Tiger“ und auf der Heimfahrt „Sweet Home Alabama“. Sehr Kiwi-mässig + echt cool.

Zum Tagesabschluss habe ich wieder eine ausgefeilte Bewerbung losgelassen – diesmal online und euch, meinem geschätzten Publikum Bericht erstattet!

Über sabine.scholl

Dies ist der Neuseeland-Blog von Sabine, Jenny und Stephan Scholl. Ausgewandert April 2007 :-)
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten zu Waschtag + weitere Abenteuer

  1. Inge sagt:

    Das klingt wie business as usual. Vor allem vor dem Hitergrund „how to operate“(das hat ja bisher überwiegend für mich gegolten, so – welcome im Club!!!Ich hoffe, daß es auch Jenny nach wie vor gut geht. Euch viel Erfolg. Henriette hatte Euch ja auch ein paar Ausflugstips geschickt. Hier nehmen alle regen Anteil an Eurem Abenteuer und jeder ist auf Fortsetzungsberichte gespannt.Unangefochten auf Platz 1 der Hitliste ist der Bericht aus Dubai!!!.Bussi INGE

  2. holger sagt:

    Sagt mal, Euer EUrlaub ist doch in 2 Wochen um, oder? Wer holt Euch denn in Frankfurt vom Flughafen ab????

    *wishful thinking*

Kommentare sind geschlossen.